Nagual

Dienstag, 3. März 2015

Handschuhe

 Die Handschuhe sehen später in etwa so aus. Sie besitzen Ballen an Handflächen und Fingerspitzen, Fellbesatz am Handgelenk und unterarm und sind passgenau auf die Hand geschnitten.
Die Ballen bestehen aus braunem Velourleder und sind mit Schaumstoff ausgefüllt.
Der Schaumstoff stammt aus einer alten Matratze.

In den fertigen, auf die Handgröße angepassten Handschuh werden Löcher in der Form der Ballen geschnitten und diese dann von innen eingenäht - so bleiben die Nähte nahezu unsichtbar.

Wie das genau geht, steht im folgenden Post, inkl. Bilder.

Ich musste nämlich einen Handschuh neu machen, da ich mich vertan hatte und versehentlich die falsche Seite durchlöcherte.

Die Handschuhe sind so eng, dass es nicht möglich wäre in sie hinein zu schlüpfen.
Deshalb habe ich ein dreieckiges Übermaßstück eingenäht, damit die Hand durchpasst.
Es wird später vom Umliegenden Fell und dessen Klettverschluß niedergedrückt.

Der Übergang zum Armstück des Anzugs ist somit glatt und man sieht keine Trennlinien.

An den Rändern erkennt man noch meine Markierungsstriche mit  schwarzem Filzstift.
Es ist kompliziert sie eng, aber nicht ZU eng zu machen. Deshalb nähere ich mich langsam dem Optimum an und probiere zwischendurch immer wieder an.

Ausschlaggebend für einen guten Sitz ist nicht die Dicke des ganzen Fingers, sondern lediglich der Bereich direkt am Ansatz der Finger - wenn der exakt passt, rutscht der Handschuh niemals.
 Die Finger könnten theoretisch doppelt so groß ausfallen, der Handschuh säße dennoch fest an der Hand.

Man muss aber Vorsichtig sein, wenn man sich langsam der Passform nähert, denn wenn man zu eng näht, heißt es mühevoll die Nähte auftrennen... bei mir funktionierte es zum Glück bislang auf Anhieb.
Die Wichtigsten Nähte sind die zwischen den Fingern. Man muss hier haltbar und präzise Nähen und auch später exakt den überschüssigen Stoff abtrennen. Platz ist hier kaum und deshalb sollte alles so minimal wie möglich ausfallen.
Macht man hier Fehler oder näht nicht oft genug in die Beuge, reißt die Naht bei Belastung aus und man hat ungewollte Luftlöcher.

Wie man dieses Ding nun plant, schneidet, näht und mit Ballen versieht, kannst du im folgenden Beitrag lesen. Es ist nicht wirklich schwer, man muss lediglich gewissenhaft arbeiten. Hektik und Unachtsamkeit können sich unangenehm rächen - wie eben mit dem kompletten Verlust meines rechten Handschuhs.

Ich habe mit meinem Fell ziemliches Glück. Das Trägermaterial ist sehr angenehm zu verarbeiten. Man muss nicht zwanghaft veräumen ehe man es anpacken kann. Macht man sowas mit Leinenstoff, hat man nach 3mal anpassen und Abstecken nur noch Einzelfäden... ich werde aber dennoch die Säume vernähen, wenn ich weiß das die Größe wirklich passt.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hier einmal mein Senf .
SENF .

Katze. Ich mag das :D
Voll so objektiever Post und so *.*
knuffige Grüße Xie

Moonlighthiker hat gesagt…

Nenn' sie mich nicht Katze :P
Donge für den objektiven Senf-Post.
Findsch gut!

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