Nagual

Mittwoch, 12. August 2015

Stand August 2015

Nach knapp einem halben Jahr nun mal wieder eine Zusammenfassung des gesamten Projekts.

... bei der Hitze hatte ich keine Lust den ganzen Kram anzulegen, ein Bild als Nagual folgt später, wenn die Maske bemalt und behaart ist.

Fertig ist:
  • der Anzug, inkl. Fellbesatz an Schultern, Rücken und Armen.
  • der Schweif, inkl. Fellbesatz und Trägerplatte für den Rückenanschluß
  • der Lendenschurz, inkl. aller Verzierungen. Es muss nur noch ein Tunnel für den Schweif rein, zum zuknöpfen. Dessen Höhe und Ausprägung hängt aber von der Befestigung des Schweifs selbst ab. Also muss das noch etwas warten.
  • die dreieckige Umhängetasche, inkl. aller Verzierungen und Nähte.
  • der Lodenponcho, inkl. Kordeln, Ziernähte und Seilzug in der Kapuze.
  • die Grundmaske aus Latex, in Form und Dicke. Fehlt nur noch Bemalung mit gefärbtem Latex a la Airbrush, selbiges ich letzthin ausprobiert habe und was, trotz diverser Wutanfälle behufs Verstopfungen, einigermaßen sinnvoll klappte. Mit Pinsel würde es auch gehen, aber zuerst versuche ich es mit Luftpinsel.
Auf dem Bild nicht zu sehen sind die Buya-Kodizes die ich aus Papyrus anfertige, die tönerne Rechentafel der Buya, das Astronomische Winkelmaß, diversen Überlebenskünstler-Klimbim wie Feuersteine und gedrillte Grasschnüre, Schmuck und natürlich die Schuhe/Sandalen.

Bis auf die Maske ist alles große und wichtige fertig. Einiges muss noch zusammengeführt werden, wie eben der Schweif und der Anzug, aber das kommt demnächst dran.

Oben sieht man die Arbeit an den Kodizes. Die fertigen Stücke kommen dann in eine kleine Leinenstofftasche und dienen als Ratgeber und Showeffekt, wenn mal Ratlosigkeit herrscht. Ich mache derzeit noch Tests mit verschiedenen Stücken.

Erst wollte ich die Dinger auch aus Ton machen und sie, wie die Rechentafel als Rohbrand im Grill unter Kohlen herstellen - sähe sicher hübsch archaisch aus. Aber ist mir dann doch zu unhandlich und schwer. Die Tafel alleine ist ja schon ein ordentlicher Brocken. Zudem lässt sich das Zeug sehr schlecht bemalen, Papyrus ist da viel genügsamer - im Grunde wie Papier, nur brüchiger wenn trocken.

Was auch noch fehlt, sind die 8 Kalendersteine, die 20seitigen Würfel. Ich sinniere noch über deren Herstellung aus Ton. Derzeit favorisiere ich eine Pressform aus Holz, die ich mir leime und dann den Ton darin in Form presse.
Sicher könnte ich mir auch für überteuertes Geld irgendeine hochgelobte Masse kaufen und es daraus kneten... aber wozu? Terracotta ist so ziemlich das einfachste was man überhaupt brennen kann und dazu braucht man keinen Ofen. Das Zeug wurde schon vor Ewigkeiten in Feuerstellen in der Glut hergestellt, wieso also nicht auch im heimischen Grill? Funktioniert prima, man muss nur immer ordentlich und lange genug heizen.
Fünfzehn Jahre Survival-Praxis macht es möglich... und da sag' noch einer Überlebenstraining und LARP geht nicht zusammen.

Im Übrigen ist Rüdiger Nehbergs Survival-Übung ideale Grundvoraussetzung für jeden gestandenen LARP-Abenteurer. Ihr lernt alles das, was ihr so tunlichst "in ächt und foll doll ambiäntig" darstellen möchtet. Wenn ihr nur einmal Feuer gebohrt oder geschlagen habt, wisst ihr wie dankbar man am Abend vor dem Lagerfeuer sitzt. Ganz zu schwiegen von den Legionen an LARP-Jägern, die im echten Leben kaum ein Stück Fleisch essen können, ohne Gewissensbisse zu bekommen.
Aber tut der Welt einen Gefallen und haltet Euch von stumpfsinnigen kopflos herum rennenden und überall rein springenden Typen fern, die mit Vorname Bär heißen und einen auf dicke Hose im Fernsehen machen. Das ist wirklich lächerlich, da kommt selbst die liebloseste Darstellung nicht ran.

Wie auch immer...

So sieht es also derzeit aus. Wenn die Maske bemalt ist, kanns losgehen. Die ersten fertigen Bilder gibt es dann auch. Ich muss nur derzeit gegen einen Betrüger bei eBay prozessieren und bin deshalb ein wenig abgelenkt... jedoch werde ich immer Zeit zum Basteln finden.

Ach ja und zwei Ratten sind bei mir eingezogen...

... darf ich vorstellen: Rotuni und Farah. Die zwei bekommen bald Junge - in 3 - 4 Wochen etwa. Dann hab ich drei oder vier Ratten. Mehr passen nicht in den Käfig. Leider muss Rotuni dann jetzt bald sein Gemächt einbüßen, doch zumindest hatte er bislang Spaß damit.

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