Nagual

Donnerstag, 27. August 2015

Maske, Ohren, Poncho, Kopfschmuck

Die Nagual-Manufaktur läuft auf Hochtouren, derzeit bin ich richtig produktiv.

 So sieht Nagual bislang aus.

Die Grundfarbe ist ein helles Ocker und ein Sonnengelb. Die Musterung ist derzeit mit Schockobraun grundiert, wird dann noch schwarz übertüncht - das gibt einen besseren Effekt im Licht und wirkt nicht so, naja, aufgemalt eben.

Es fehlen noch viele Details. Vorrangig erwähnt seien hier die Tasthaare an den Backen neben der Nase und natürlich die Übergänge in den Löchern müssen glatter korrigiert werden. Es wird also noch eine kleine Weile dauern bis Nagual uns ins Gesicht lachen kann.

Links und rechts sieht man schon die Ohren die er bekommt - das Kopfhaar hab ich schon abgeschnitten und nähe es derzeit um.

Die Ohren bestehen aus einer Frontschicht aus Latex, die ich auf einer vorgeformten Negativ-Tonform getupft habe. Alles ebenfalls braun grundiert. Sie werden dann noch schwarz und weiß akzentuiert.

Die Grundform gibt Schaumstoff einer ollen Matratze, die schon geraume Zeit als Materiallieferantin dient.

Das Fell an der Rückseite ist auf Spannung aufgenäht

Schlußendlich wird die Basis mittels Naht geschlossen und so eine Ohrmuschel erzeugt, wie sie bei vielen Großkatzen vorherrscht - nur etwas muschliger und weniger flach, eher rund... Buya eben.


Die Ohren werden dann sowohl am Latex der Maske, als auch am Trägermaterial des Kopfhaars von innen vernäht. So sieht man keine Nähte.

Apropos sichtbare Naht: Die Naht im Ohr verdeckt später die Abschlußschicht aus Latex, sowie gefärbtes Latex in schwarz.

Der Poncho ist fertig.

Er hat jetzt einen Zug in der Kapuze, einen am Hals, sowie Knöpfe am Hals um den Kragen winddicht zu schließen.

An den Ecken sind jeweils sechs bzw. vier rot-weiße Kordeln angenäht.

An den Armen, in der Höhe des Unterarms, sind Knöpfe angebracht, um einen Tunnel zu knöpfen, durch den man seine Arme stecken kann. So bleibt man beweglich und wird nicht einmal am Arm naß.

Am Saum sind zwei Ziernähte rundherum. Einmal ein Überwendlich und einmal eine einfache Strichnaht.


Die Knopflöcher und Nestellöcher habe ich bewusst mit rotem Faden hervorgehoben, das wirkt harmonischer, wie ich finde.


Ist also alles Handarbeit, außer den Verbindungsnähten der einzelnen Dreiecke. Bei einem Test in einem der letzten heftigen Gewitter, bin ich sehr trocken weggekommen.

Ich werde das Geraffel aber noch zusätzlich imprägnieren.

Was sich hier am besten anbietet muss ich noch recherchieren, bzw. an Reststücken testen. Vermutlich ordinäre Sprühimpränierung. Ich habe keine Lust mich mit Wollfett herum zu plagen.


Aus meinen Beständen an in freier Wildbahn gesammelter Federn und anderem Klump, welches einem echten Waldläufer (höhö) so vor die Nase fällt, habe ich noch einen simplen Kopfschmuck nach indianischem Klischee angefertigt.


Aus Leinenstoffresten, verziert mit Federn und Kordeln. Wird sich schlicht um die Stirn gebunden und hinter dem Kopf verknotet. Ich mag keine übertrieben aufwendige und ach so edle Zier... nervt mich nur, das ganze Gewackel.

Ich hab' noch einen Sack voll Federn und Schädel und Knochen, sogar ein olles Schädel-Gamsböcklein mir Gehörn, den man mir mal vererbt hat. Staubte bislang nutzlos vor sich hin... ich sinniere noch über deren Einsatzmöglichkeiten.

Das also zum aller aller neuesten.
Heute geht es mit den Stiefeln weiter und die Schminke ist gekommen, ich kann also in die Vollen gehen, was Naguals Gesicht angeht.

Auf zum Atem!

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